Bei einer allergischen Reaktion setzt der Körper den Botenstoff Histamin frei. Dieser löst die typischen Beschwerden aus. Mit Antihistamin-Präparaten (Apotheke) wird die Freisetzung des Botenstoffs blockiert. Leichte Symptome können mit lokal wirkenden Mitteln wie Nasensprays oder Augentropfen behandelt werden. Reichen sie nicht aus, helfen Präparate zum Einnehmen. Die Wirkstoffe Loratadin und Cetirizin sind sehr effektiv.
Was sollten Betroffene im Alltag beachten?
Für Allergiker sind Pollen nicht nur in der Natur pro- blematisch, sondern auch zu Hause sollten Betroffene darauf achten, die Pollenkonzentration in der Wohnung niedrig zu halten. Dazu gehört, dass am besten früh- morgens oder nachts gelüftet wird, die Kleidung nicht im Schlafzimmer ausgezogen und die Bettwäsche nicht im Freien getrocknet wird. Vor dem Schlafengehen sollten Allergiker zudem die Haare waschen.
Was können Geplagte langfristig tun?
Die Hyposensibilisierung ist eine Therapie, mit der sich Allergien langfristig behandeln lassen. Ziel ist, das Immunsystem langsam an das auslösende Allergen zu gewöhnen. Der Körper lernt, dass von dem eigentlich harmlosen Stoff keine Gefahr ausgeht. Bei erneutem Kontakt reagiert er nicht oder nur mit abge- schwächten Symptomen. Die Erfolgschancen, die Symptome so dauerhaft zu lindern oder sogar zum Ver- schwinden zu bringen, sind inzwischen sehr gut. Eine solche Therapie dauert in der Regel drei Jahre, man kann nach Ende der Pollensaison damit beginnen.